Die im städtebaulichen Konzept vorgesehenen klare Raumkanten der Volumen werden durch die gewählte Lochfassade, die vor allem durch das gemeinsame Motiv von Brüstungsfenster und Brüstungselement der Fassade geprägt ist, betont. In der Materialisierung erhalten alle Baukörper eine Riemchenfassade in rot bzw. auf dem Grundstück 6 in beige und erfüllen so die Vorgaben aus dem B-Plan. Durch die Ausbildung von Kreuzfugen und deren Betonung werden die Riemchen in ihrer Materialeigenschaft gezeigt; das dadurch erzeugte Fassadenspiel verleiht den Baukörpern trotz der großen Volumen einen feingliederigen Maßstab. Für alle Baukörper wird eine Holzhybridkonstruktion vorgeschlagen. Sämtliche vertikale Bauteile sind in Holz geplant, die horizontalen Bauteile als Stahlbeton-Hohlkammerdecken. Durch die Hohlkammern ist der Betonanteil und damit auch der Anteil an CO2-Emissionen wesentlich reduziert. Die vorgefertigten Holztafelaußenwände erhalten eine vorgehängte Fassade. Die Riemchen auf Bauplatten werden dabei an einer Holz-UK befestigt und sind somit ein guter Beitrag im Hinblick auf das zirkuläre Bauen.
PROJEKTDATEN
Standort: Münster-Kinderhaus
Auftraggeber: Wohn + Stadtbau GmbH
Verfahren: nicht offener Wettbewerb nach RPW 2013
Nutzung: Neubau mehrgeschossiger Wohnungsbau und Gewerbeflächen
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