Das Eingangsgebäude der IGA 2027 im Nordsternpark Gelsenkirchen entwickelt seine Zeichenhaftigkeit aus einer Einfachheit, die dem Ensemble aus drei geometrischen Grundkörpern auf stadträumlicher und konstruktiver Ebene zugrunde liegt. Hierbei ist eine Kernidee des Konzeptes eine ‚smarte‘ Nachhaltigkeit durch die graduelle Abstufung von Außen- zu Innenraum zu schaffen, indem die Volumen ihrer Nutzungsanforderung entsprechend unterschiedlich temperiert werden. Hieraus ergibt sich wiederum ein effizienter Umgang mit Material und Ressourcen. Besonders sicht- und spürbar wird dies im zentralen Foyer, welches zwischen Innen- und Außenraum changiert und dem Charakter der Gartenschau entsprechend das Grün bis in das Gebäude hinein bringt. Das Foyer wird von einem Shed-Solardach überspannt, welches von Norden aus den Raum mit Tageslicht flutet. Das überhöhte Foyer wird konstruktiv einfach gehalten und nur minimal gedämmt/ temperiert. Das Ensemble aus drei einfachen geometrischen Körpern greift die verschiedenen Bewegungs- und Blickrichtungen auf, in die sich das neue Eingangsgebäude einfügt. Das überhöhte Foyer übernimmt hierbei die Signal- und Fernwirkung und entfaltet, je nachdem von wo aus sich die Besucher*innen nähern, unterschiedliche Perspektiven. An der Schnittstelle der südlichen Mobilitätsachse des IGA Geländes und der zentralen Wegeachse zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal spannt sich der neue baumbestandene Vorplatz auf, der die gewünschte Pufferzone für ankommende und wartende Besucher bildet.
PROJEKTDATEN
Standort: Gelsenkirchen
Auftraggeber: Stadt Gelsenkirchen
Verfahren: nicht offener Wettbewerb nach RPW 2013
Nutzung: Neubau eines Eingang-und Verwaltungsgebäudes für die IGA 2027 und das Amphitheater im Nordsternpark
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