Zwei zueinander versetzte Volumen – Klassenbaukörper und Sporthalle – werden über einen gemeinsamen Sockel zusammengebunden. Die Volumen nehmen dabei die im folgenden beschriebenen städtebaulichen Bezüge und Raumkanten auf und der erhaltenswerte Baumbestand des „Casino Parks“ bleibt weitestgehend und in seiner außergewöhnlichen Atmosphäre erhalten. In Anknüpfung an die Kubatur des Masterplanes und gemäß den Anforderungen des Denkmalschutzes bildet der neue Baukörper eine klare Raumkante zum „Entrée Platz“ aus, wobei sich das III-geschossige Hauptvolumen in seiner Breite auf den Bestands-/Vorgängerbau bezieht. Die Turnhalle wurde versetzt zu diesem so platziert, dass die westliche Gebäudelinie der „Neuen Mitte“ und des gegenüberliegenden Neubaus im Sinne des „Entreé-Ensembles“ weitergezeichnet wird.
Während der Sockel und das Klassenvolumen gemäß dem „Prinzip des einheitlichen Materials“ auf dem Kasernengelände in zwei unterschiedlichen Nuancen des gleichen rot-bräunlichem Ziegels materialisiert sind, erhält die Sporthalle eine transparente Laterne aus Profilglas, die insbesondere in den Abendstunden (Vereinssport) in den „Casino Park“ hinein leuchtet. Der Typologie eines modernen Schulbaus entsprechend erhalten die Klassengeschosse Laubengänge zur Entfluchtung der offenen Lernbereiche. Diese sind als filigrane Beton-/Stahlkonstruktion vom rötlichen Ziegelvolumen abgesetzt. 
PROJEKTDATEN
Standort: York-Kaserne, Gremmdorf, Münster 
Auftraggeber:  Stadt Münster
Verfahren:  nicht offener Wettbewerb nach RPW 2013
Nutzung: Neubau einer 4-zügigen Grundschule und einer Zweifachsporthalle
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