Die Grundlage des hochbaulichen Wettbewerbs für die Baufelder 12, 13 und 14 bildete der städtebauliche Entwurf des Berliner Büros ARQ Architekten Rintz und Quack GmbH, die in 2016 den Wettbewerb für das Areal der Alanbrooke Kaserne für sich entschieden hatten. Die genauen Festlegungen zu den Kubaturen und deren Geschossigkeit waren die Ausgangslage für die weitere Planung. Der Masterplan sieht an dieser Stelle „vier Punkthäuser am Park“ und zwei Gebäudewinkel vor, die jeweils ein weiteres Punkthaus einrahmen.
Dem Wunsch nach einer klaren und urbanen Architektursprache gepaart mit der Zielsetzung einer nachhaltigen und ökologischen Entwicklung wird mit einem Holz-Hybridbau mit einer vorgehängten Fassade aus Flachziegeln begegnet. Nach außen werden – wie in den Leitlinien verankert – klare Raumkanten ausformuliert und die Freisitze zu den Wohnungen als Loggien ausgebildet. Zu den Innenseiten des Quartiers wird die Fassadengliederung plastischer und kleinteiliger und die Winkel erhalten an den Hofseiten jeweils ein vorgestelltes „grünes Regal“ als Laubengangerschließung. 
Beiden Gebäudetypen, Punkthaus und Winkel, liegt jeweils ein durchgängiges Rastersystem zugrunde innerhalb dessen verschiedene Grundrisstypen entwickelt wurden. Die Punkthäuser als „Allseiter“ sind entweder als 3- oder 4-Spänner konzipiert und ermöglichen basierend auf o.s. Grundlogik unterschiedliche Kombinationen von Wohnungstypen je Haus oder je Geschoss. Die Winkel basieren ebenfalls auf einer durchgängigen Schottenstruktur und folgen dem Prinzip des „Durchwohnens“, von Nord nach Süd oder West nach Ost. Alle Wohnungen erhalten einen privaten Freisitz und den Laubengang als zusätzlichen halböffentlichen Frei- und Begegnungsraum.
PROJEKTDATEN
Standort: Paderborn
Auftraggeber: Wohnungsgesellschaft Paderborn mbH
Zeitraum: Nichtoffener Wettbewerb 2020 nach RPW 2013 
Nutzung: Wohnungsbau
Team: nts Ingenieurgesellschaft mbH (Freiflächen), Ingenieurbüro Nordhorn GmbH & Co.KG (TGA), g+w Ingenieurplanung (Tragwerk) ​​​​​​​

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